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MIT
JE DREI EINGÄNGEN an der Westfassade und den beiden Querhausfassaden
im Norden und Süden hätte der Dom, wäre er in mittelalterlicher
Zeit vollendet worden, insgesamt neun Portale besessen. Solche Portale
sind, wie die für den Kölner Dom vorbildlichen Kathedralen in
Reims, Paris und vor allem Amiens zeigen, Orte gewaltiger Skulpturenprogramme.
Die Heilsgeschichte vom Beginn der Zeit bis zur Wiederkunft Christi im
jüngsten Gericht wird hier ausgebreitet. Auch lokale Themen, wie
z.B. die Lebens- und Leidensgeschichte der Kirchenpatrone, sind in den
großen Zusammenhang eingebettet.
Am Kölner Dom war sicherlich auch ein solcher Skulpturenzyklus geplant.
Da aber von den Fassaden in mittelalterlicher Zeit nur zwei Stockwerke
des Südturmes errichtet wurden, blieb der Skulpturenschmuck Fragment
und wurde erst im 19. Jahrhundert vervollständigt.
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