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ALBRECHT
DÜRER ließ sich auf seiner niederländischen Reise im Oktober
1520 bei einem Zwischenaufenthalt in Köln eine große Tafel
zeigen, die von >maister Steffan zu Cöln< gemalt worden sei.
Schon im 19. Jahrhundert wurde diese Notiz auf den Hauptaltar der Ratskapelle
mit der Darstellung der Stadtpatrone bezogen und der von Dürer erwähnte
Name mit dem in Köln bezeugten Maler Stefan Lochner ( 1451)
verbunden. Die wechselvolle Geschichte des erst 1810 in den Dom gelangten
Altars beginnt mit dem Bau der Kölner Ratskapelle im Jahre 1426.
Vorausgegangen war ein blutiges Pogrom, das die endgültige Vertreibung
der Juden aus Köln zur Folge hatte. An Stelle der 1423 abgerissenen
Synagoge wurde die Kapelle des Kölner Rates mit dem Patrozinium St.
Maria in Jerusalem errichtet.
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