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großformatige Lichtdruck-Tafeln umfassenden Bandes stehen die Chorpfeilerfiguren
(umgeben von Abbildungen des Gerokreuzes, der Mailänder Madonna,
des Hoch- und des Klarenaltars). Nach zwei Abbildungen des gesamten Aufbaus
(Konsole, Figur, Baldachin und Baldachinfigur) werden von allen 14 "Statuen
sowohl die ganzen Figuren als auch Nahaufnahmen der Köpfe sowie 12
der musizierenden Engel auf den Baldachinen paarweise nebeneinandergereiht
(Abb. 10-12). Folgen sollten "Band II: Das Chorgestühl / Band
III: Die Bischofsgrabmäler / Band IV: Das Petrusportal / Band V:
Die spätmittelalterlichen Altäre / Band VI: Die mittelalterlichen
Altäre und Grabmäler.19 Aber
verlegerisch muss bereits der erste Band ein solcher Reinfall gewesen
sein, dass es nicht einmal zu einem zweiten kam. Zudem erkrankte und verstarb
Hertel 1927, was bis zum Amtsantritt von Dombaumeister Güldenpfennig
zu einer Interimszeit führte, "die Professor Hamann mit seinen
Leuten von Marburg20 offenbar geschickt
nutzte, um eigene Aufnahmen des Chorgestühls anzufertigen.
Diese
wurden Grundlage der Publikation von Bernhard von Tieschowitz, die sich
1930 erstmals ausschließlich dem Chorgestühl widmete. Dass
nicht die von Hertel initiierten Fotografien für diese Sonderausgabe
benutzt wurden, führte zu einiger Verstimmung in der Dombauverwaltung,
weil durch "ganz überflüssigerweise angefertigten
Aufnahmen "eine Fortsetzung des Hertel'schen Werkes, abgesehen von
den bekannten finanziellen Schwierigkeiten, auf absehbare Zeit unmöglich
gemacht worden
war.21 Hertel konnte 1925 nur noch den wiederum
ersten einer auf drei Bände konzipierten Reihe über die Glasfenster
herausgeben.
Von den bedeutenden Kölner Fotografen, die im zweiten Drittel dieses
Jahrhunderts Bilder ihrer Stadt aufnahmen, August Sander, Hannes Maria
Flach, August Kreyenkamp, Hugo und Karl-Hugo Schmölz, Hermann Claasen
sowie Chargesheimer, hat keiner sich so intensiv mit dem Dom beschäftigt
wie der auf Architekturfotografien spezialisierte Karl-Hugo Schmölz.
Bildete die prominente Stadtattraktion für die anderen Ausgangs-
und Bezugspunkt verschiedenster Stadtansichten, erarbeitete Schmölz
ein beachtliches, eigenständiges Konvolut, dessen Besonderheit zudem
darin liegt, dass es Vor- und Nachkriegsaufnahmen verbindet. Darüberhinaus
fotografierte Schmölz sowohl die Architektur wie die Ausstattungsgegenstände,
und letztere nicht nur in einer Idealansicht, sondern in der Regel auch
aus unterschiedlichen
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