und
Restauratoren befragen, auf die Schlosser zurückgreifen, die Schreiner,
und vielfach haben wir eben mit den Gerüstbauern zu tun, - und die
Zusammenarbeit funktioniert himmlisch unbürokratisch.
Sie
haben also oft mit Gerüsten zu tun. Wie bewegt man sich innerhalb
des Kirchenraums in großen Höhen?
SCHENK:
Als wir anfingen, hatte ich meine Mühe damit, ich war nicht gerade
schwindelfrei. Jetzt habe ich mich daran gewöhnt. Wenn wir Aufnahmen
von einem Gerüst oder dem Hubwagen machen, müssen wir zunächst
einmal warten bis alles ausgeschwungen ist, denn die Belichtungszeiten
im Dom sind sehr lang. Bei einer Gesamtaufnahme des Innenraums zum Beispiel
haben wir eine halbe Stunde lang belichtet.Und wenn man mit einer Kamera
auf einem wackligen Gerüst sitzt und eine halbe Stunde lang belichtet,
dann muss man schon sehr gleichmäßig und ruhig atmen. Man darf
sich während der Belichtungszeit nicht bewegen. Das hat manchmal
meditative Aspekte.
Warum
ist eine so lange Belichtungszeit nötig?
MATZ:
Auf der einen Seite gibt es Schattenbereiche, die man bei einer Gesamtaufnahme
schlecht ausleuchten kann und gleichzeitig hat man Fenster im Blick. Bei
Schwarz/Weiß Aufnahmen kann man dann überbelichten und unterentwickeln,
damit sowohl in den Lichtern wie in den Schatten Details erkennbar werden.
Dazu ist eine weiche Entwicklung nötig, die eine wesentlich längere
Belichtungszeit erfordert.- Ich habe aber auch spaßeshalber mal
eine Miserikordie des Chorgestühls nur mit Tageslicht in Farbe, auf
Ektachrome
|